Der schlimmste Mensch der Welt

Beste Hauptdarstellerin, Cannes 2021

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Der schlimmste Mensch der Welt - 2022
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Ein Jahr nach dem fantastischen Kinoerfolg von DER RAUSCH beweist DER SCHLIMMSTE MENSCH DER WELT einmal mehr, dass Skandinavien ganz großes Kino kann. Joachim Triers (REPRISE – AUF ANFANG/OSLO, 31. AUGUST) moderne Variante einer klassischen romantischen Komödie ist durchzogen von feinem Humor, grandiosem Herzschmerz und einem unverwechselbaren Gespür für knifflige Beziehungsdynamik.

Eigentlich nutzt Trier die Beziehung zwischen dem 12 Jahre älteren Comic-Zeichner Aksel und der 30-jährigen Julie, um zwei verschiedene Generationen zu porträtieren. Für Aksel war sein Lebensweg immer vorgeschrieben. Erziehung, Bildung und Studium haben ihm einen Weg gewiesen, dem er vielleicht nicht immer gefolgt ist, aber dennoch ging es immer vorwärts. Ganz anders bei Julie, die sich auch mit 30 Jahren noch treiben läßt, auf verrückte Ideen kommt, alles mal ausprobiert und doch nichts zu Ende bringt. Irgendwie scheint sie darauf zu warten, dass sie irgendetwas wie ein Magnet anzieht und sie so ihre Berufung findet. 

Trier beschreibt die Lebenswege der beiden ausführlich und unaufgeregt. Seine inszenierung wirkt manchmal sogar etwas beiläufig und dennoch weiß er, um die Sympathie für beide Protagonisten beim Publikum zu werben. Das umwerfende Darstellerensemble wird angeführt von Renate Reinsve, die für ihr elektrisierendes Spiel völlig zurecht den Preis als Beste Darstellerin in Cannes gewann.

 

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