Destroyer

Golden Globe 2019 - Nominierung "Beste Hauptdarstellerin - Drama"

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Destroyer - 2018 Filmposter
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Eine spektakuläre schauspielerische Leistung von Nicole Kidman ist das Herz und die Seele von „Destroyer“, einem modernen Film Noir, der die härtesten und brutalsten Seiten von L.A. zeigt. Mit vielen Anspielungen an Klassiker des Genres inszeniert Karyn Kusama einen Film, der durch seine Atmosphäre und Kompromisslosigkeit überzeugt.

Erin Bell (Nicole Kidman) ist ein Wrack: Die Haare strähnig, die Haut faltig und fleckig, die Augen müde. Mehr tot als lebendig wirkt Bell und vielleicht würde sie auch lieber sterben als weiterzuleben und die Ereignisse zu bedauern, die ihr Leben in ein Desaster verwandelten. Zu Beginn wird Bell, eine Detektivin der Mordkommission in Los Angeles, an einen Tatort gerufen. Eine Leiche mit einem markanten Tattoo im Nacken liegt im Dreck, neben ihr ein markierter 100 Dollar-Schein. Bell scheint den Toten zu kennen, scheint zu wissen, was der Schein bedeutet: Silas (Toby Kebbell) ist zurück in der Stadt, ein brutaler Gangster, der seinen exzessiven Lebensstil mit Banküberfällen finanziert. Vor 17 Jahren war Bell, damals noch eine junge und unerfahrene Polizistin, zusammen mit ihrem Kollegen Chris (Sebastian Stan) auf Silas angesetzt. Undercover schlichen sie sich in Silas Welt, erlangten sein Vertrauen, doch irgendetwas muss schief gegangen sein. Langsam enthüllen Rückblenden, was Bell damals widerfahren ist. Düsterer könnte ein moderner Film Noir kaum sein, aber gerade diese unbarmherzige Radikalität macht „Destroyer“ zu einem intensiven Kinoerlebnis.