Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb Crazy Family

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Die Familie mit dem umgedrehten Düsenantrieb - 1984
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1981 gab es in Japan ein Flugzeugunglück, dessen Ursache es war, dass der Pilot bei der Landung zu früh auf gegenläufigen Betrieb umschaltete. Seitdem wird in Japan der Ausdruck “umgekehrter Düsenantrieb” benutzt, wenn vom Wahnsinn die Rede ist.

Katsukuni Kobayashi, ein kleiner Angestellter, hat es geschafft. Heute ist Umzugstag! Endlich kann er die Sozialwohnung verlassen und seiner Familie ein eigenes Heim bieten. Doch der Traum vom Einfamilienhaus soll nicht lange währen, schon bald nistet sich Großvater Toschikuni bei den Kobayashis ein, und man erinnert sich wieder der engen Sozialbauwohnung. Vater Katsukuni beschließt, im Wohnzimmer eine Höhle für Opa zu graben, doch das Unternehmen macht nicht nur Dreck und Lärm, auch weiße Ameisen drohen ins Wohnzimmer einzuwandern. Katsukuni bekämpft sie mit Öl, was im Chaos endet und allmählich reicht es den anderen Familienmitgliedern. Der Wahnsinn eskaliert und es kommt zum Familienkrieg, wobei das Haus endgültig zerstört wird. Guten Mutes sucht die Familie einen Neuanfang in der Natur.
Sogo Ishii ist mit DIE FAMILIE MIT DEM UMGEKEHRTEN DÜSENANTRIEB eine groteske Satire auf die japanische Familie gelungen, die in ihrer Dreistheit und Übertreibung ausgesprochen witzig ist. //Original Kritik zum Deutschland-Start des Films von Kalle Somnitz (Pinboard 10/85)

 

Die Familie Kobayashi kann endlich aus ihrer winzigen, beengten Wohnung in Tokio in das Haus ihrer Träume am Stadtrand umziehen. Doch die Dinge sind nicht so perfekt, wie sie scheinen: Das Haus ist von Termiten befallen und die Familie beginnt, verrückt zu werden: Sohn Masaki lernt so besessen für seine Prüfungen, dass er den Verstand verliert; Tochter Erika denkt nur noch an ihr bevorstehendes Vorsprechen bei einer Plattenfirma, Großvater Yasukuni bekommt Flashbacks aus dem Zweiten Weltkrieg und Vater Katsuhiko ist so besorgt über die „Krankheit“ seiner Familie. Als das Haus der Kobayashis zu bröckeln beginnt, schwindet auch die geistige Gesundheit seiner Bewohner. Katsuhiko nimmt es auf sich, sie von der Anstalt fernzuhalten … um jeden Preis! //Verleih

„Ishiis Film zu sehen ist ein bisschen so, als würde man den Nervenkitzel seiner ersten Begegnung mit Monty Python vor all den Jahren wiederentdecken: schwarzer Humor in seiner bösartigsten (d.h. lustigsten) Form, temporeich wie ein Pendlerexpress und gewürzt mit einer Prise Science-Fiction, die selbst den am meisten gechippten Zuschauer im Unklaren darüber lässt, wohin er, sie oder es geht.“ //Time Out

„Die schiere Hemmungslosigkeit des Films reicht aus, um das Interesse aufrechtzuerhalten, da man nicht weiß, wie weit er gehen kann (…) unverkennbar ein Film, in dem keine Grenzen gesetzt sind.“  //NY Times

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