Die Zeitmaschine

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Die Zeitmaschine - 1960 Filmposter
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Der Wissenschaftler George entwickelt am Ende des 19. Jahrhunderts eine Zeitmaschine, bereist damit das Jahr 802.701 und wähnt sich zunächst im Paradies: Die Menschheit ist jung, schön und glücklich, muss nicht mehr arbeiten und spielt den ganzen Tag vergnügt in der Sonne, während die Natur ihr alles Nötige in den Schoß wachsen lässt. Doch dann entdeckt der Wissenschaftler eine zweite menschliche Spezies: böse, animalische Kreaturen, die unter der Erde leben und die sonnigen Glückskinder regelmäßig überfallen. Ohnehin gestrandet, da seine Maschine verschwunden ist, beschließt George seinen neuen Freunden zu helfen…

Die Romanvorlage von H.G. Wells (1895) war eine der ersten Science-Fiction-Geschichten überhaupt und die allererste, die die Idee von einer Zeitreise entwarf. Bezeichnend, dass sie gleich als sog. Dystopie ausfiel, also eine negative Zukunftsvision, die nicht nur als fantastisches Abenteuer zu lesen ist, sondern durchaus auch als gesellschaftskritische Satire. George Pal, ursprünglich Tricktechniker und gefeiert für seine Stop-Motion-Animationen (die auch hier wunderbar zum Einsatz kommen), verfilmt den Roman ganz in diesem Sinne und ergänzt die Story um historische Entwicklungen, von denen Wells nichts wissen konnte: Die Weltkriege, die Atombombe, Hochhäuser und Massenproduktion fließen ein in einen herrlich bunten Abenteuerfilm mit überraschend ernsten Untertönen.