Dunkel, fast NachtCiemno, prawie noc

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Im Stil einer Kriminalgeschichte voller Suspense adaptiert der polnische Regisseur Borys Lankosz den gleichnamigen Bestseller-Roman von Johanna Bator. Unerklärliche Kindesentführungen auf dem Land in Niederschlesien werden dabei auch zu einer spannenden und intensiven Auseinandersetzung mit den Traumata der Geschichte Polens und ihren Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft in ihrer Fremdenfeindlichkeit.

Nach langer Abwesenheit kehrt die Journalistin Alicia Tabor (Magdalena Cielecka) in ihre Heimatstadt zurück. Die Menschen dort sind in Aufruhr, da in den letzen Zeiten mehrere Kinder spurlos verschwunden sind. Voller Feinseligkeit begegnen die Bewohner Alicia und steigern sich in Verschwörungstheorien hinein, die sich gegen die Sinti und Roma richten. Doch die eigentliche Spur führt zum Fremden im Eigenen: Den Verbrechen der SS, dem Einzug der Sowjets im niederschlesischen Waldenburg und einem Familientrauma, das tiefe Narben hinterlassen hat. In atmosphärischen und düsteren Bildern gelingt Lankosz ein vielschichtiger und historisch informierter Kriminalfilm, der die Zuschauer auf mehreren Ebenen in seinen Bann zieht. Durch eine komplexe Zeitstruktur vermischen sich individuelle und kollektive Erfahrungen, Fantasie und Geschichte, um sich dem anzunähern, was so weit im Dunkeln liegt, dass es kaum mehr sagbar ist.

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