Fahrenheit 451

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Fahrenheit 451 - 1966 Filmposter
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Der amerikanische Schriftsteller Ray Bradbury (1920-2012) war einer der wichtigsten und vielseitigsten Science-Fiction- und Phantastik-Autoren des 20. Jahrhunderts. Vor allem in den 1950er Jahren prägte er mit seinen „Mars-Chroniken“, dem dystopischen Roman „Fahrenheit 451“ aber auch den Kurzgeschichten um den „Illustrierten Mann“ nachhaltig die literarischen Vorstellungen von der Zukunft und mischte auch in Hollywood bei der Entstehung des ersten SciFi-Booms tatkräftig mit.

Zu seinem 100. Geburtstag zeigen wir mit François Truffauts virtuoser Verfilmung von „Fahrenheit 451“ den bislang schönsten Kinofilm nach einer Vorlage von ihm. Entstanden in der unmittelbaren Nachkriegszeit entwirft der Roman eine Welt, in der die Feuerwehr (engl. firemen) keine Brände mehr löscht (die Häuser der Zukunft sind ohnehin feuerfest), sondern Bücher verbrennt – denn Bücher sind gefährlich, Allgemeinbildung ist verboten. Truffaut, ein Kind der Sechziger, macht daraus eine zivilisationskritische Abrechnung mit dem Fernsehen, bei der Inszenierung deutlich von seinem Idol Hitchcock inspiriert und mit Julie Christie in einer unvergesslichen Doppelrolle.