Foxtrot

Silberner Löwe Venedig 2017

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Foxtrot - 2017 Filmposter

"Foxtrot" ist auch online verfügbar.

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Ausgezeichnet mit dem Großen Preis der Jury bei den Filmfestspielen in Venedig gelingt dem israelischen Regisseur Samuel Maoz („Lebanon“) ein psychologischer Anti-Kriegsfilm, dessen surreale Kraft und genaue Zeichnung der Figuren an „Waltz with Bashir“ erinnert.

„Foxtrot“ ist kein Animationsfilm und dennoch gelingt es Maoz durch seine faszinierende Bildsprache eine Erfahrung des Krieges zum Leben zu erwecken, die sich aufgrund ihres traumatischen Gehalts normalerweise schwer darstellen lässt. In drei surreal inszenierten Episoden gibt er einen Eindruck der Seelenzustände jener Menschen, die über die Nachwirkungen des Holocaust und der anhaltenden Gewalt im Nahen Osten in einer traumatischen Spirale gefangen sind, die sich über Generationen hinweg immer weiter fortschreibt. Wie im Gesellschaftstanz des titelgebenden „Foxtrot“ führt die Schrittfolge in einem Viereck wieder zum Ausgangspunkt zurück und wird so zur eindringlichen Metapher für den stummen Wiederholungszwang der Gewalt. Samuel Maoz Film wirkt daher besonders lange nach, weil er, wie bereits in seinem Kammerspiel „Lebanon“, nicht einfach nur militärische Konflikte nachzeichnet, sondern nach den sozialen Konsequenzen der Kriegserfahrung fragt.