Eigentlich will sich Charlie ihrem Studium der Wirtschaft in New York widmen, doch da erkrankt ihre Mutter an Krebs und benötigt ihre Hilfe auf ihrer Bio-Hühnerfarm. Wenig begeistert macht sie sich auf den Weg, denn die Lebensphilosophien der beiden Frauen sind sehr verschieden und Auseinandersetzungen vorprogrammiert.

Doch nach einer Weile findet Charlie sogar Gefallen an der Farmarbeit und Mutter und Tochter rücken wieder näher zusammen. Durcheinandergewirbelt wird das Mutter-Tochter-Verhältnis noch einmal, als plötzlich die dritte Generation der Familie auftaucht: Lauras Mutter Solonge. Gespielt wird sie von der Grand Dame Catherine Deneuve und ihr Erscheinen macht sofort klar, wer hier bald das Zepter in der Hand hat. Zwar hat sich die feministisch bewegte Solonge bisher kaum um ihre Tochter gekümmert, doch nun ist sie fest entschlossen, ihr zu helfen. Als plötzlich die Vogelgrippe ausbricht und die Hühnerfarm in ernste Bedrängnis gerät, heißt es zusammenhalten. Und Solonge erweist sich hier als eine nie um eine gute Idee verlegene Bereicherung des Familien-Trios.

Martin Scorsese fungierte bei dieser Mischung aus Komödie und Drama nicht nur als ausführender Produzent, sondern brachte sich auch aktiv in die Produktion ein, gab Vorschläge zum Drehbuch und zum Schnitt. Eine engagierte Ensemble-Leistung, die Fragen aufwirft wie: „Wie kann ich als Familie wieder zusammenkommen, auch wenn Ansichten und Weltanschauungen weit auseinanderklaffen? Wie sind Konflikte lösbar trotz aller Vorbehalte? Das versöhnliche Ende weist den Weg bei diesem Wohlfühlfilm für alle Generationen.