Hatching

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Hatching - 2022
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Die finnisch-schwedische Ko-Produktion HATCHING erzählt von einem Mädchen, das von seiner Mutter angetrieben wird, bei der Leichtathletik die Beste zu sein. Als sie ein Ei findet, beginnt sie, es zuhause auszubrüten, womit eine Veränderung ungeahnten Ausmaßes stattfindet. Kein Horrorfilm der schrillen Schocks und krassen Momente, sondern eher schon ein allegorisches Werk über das Erwachsenwerden – durch das Prisma eines übernatürlichen Ereignisses. Das macht HATCHING ausgesprochen faszinierend.

In erster Linie ist HATCHING eine Allegorie auf das Erwachsenwerden. In der Pubertät verändert man sich. Man lässt die Version des Menschen, der man einmal war, zurück, und wird jemand anderes. Es ist ein Ende, dem ein immenser Zauber innewohnt, weil es mit einer schmetterlingsgleichen Transformation einhergeht. Das hat Hanna Bergholm auf ihren Film übertragen, garniert das Ganze aber auch noch mit Elementen des Body Horrors und stellt zudem eine toxische Mutter-Tochter-Beziehung in den Mittelpunkt. HATCHING ist Horrorfilm und Drama zugleich, ein Film, der vielen Herren dienen will, dabei aber nicht versagt, sondern zu mehr als der Summe seiner Teile wird. Nach LAMB, mit dem er durchaus eine gewisse Verwandtschaft hegt, ist HATCHING in diesem Jahr der zweite eindrucksvolle Horrorfilm aus Skandinavien mit einer starken weiblichen Hauptrolle im Fokus.

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