Ivo

Berlinale 2024: Encounters

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Ivo - 2024
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In ihrem neuen Film „Ivo“ begleitet Eva Trobisch eine Palliativpflegerin durch den Alltag. Zu ihren Patienten gehört auch Ivos Freundin Solveigh mit deren Mann Franz sie bald eine Affäre beginnt. Zuhause hat sich die pubertierende Tochter in ihrer eigenen Welt eingerichtet. Für Ivo wird das Auto zum einzigen Rückzugsort, um ihre Gedanken zu ordnen, denn eine Bitte von Solveigh stellt die Pflegerin vor eine schwere Entscheidung.

Die Pflege von Sterbenden auf die Kinoleinwand zu bringen ist keine einfache Aufgabe. Eva Trobisch hat es gewagt und sich für die Perspektive der Palliativpflegerin Ivo (überzeugend Minna Wündrich) entschieden. Dafür wurde sie bei der Berlinale 2024 gefeiert. Denn ihrer zurückgenommenen Regie gelingt es nicht nur Ivos Alltag nahezubringen, auch deren widerstreitende Gefühle macht sie zum Thema. Ivos Arbeitstag führt sie in unterschiedliche Milieus, große Häuser und enge Wohnungen. Die Menschen die sie betreut und deren Angehörige, gehen sehr unterschiedlich mit dem Prozess des Sterbens um. Eine zusätzliche Belastung ist die Pflege der Freundin Solveigh (Pia Hierzegger), deren Kräfte mehr und mehr schwinden. Ivos Chef sieht diese Nähe zwischen Patientin und Pflegerin kritisch, überlässt es aber Ivo zu entscheiden, ob sie den Weg mit der Freundin bis zum Ende gehen möchte. Zumal Solveigh sie bittet, ihr bei der Planung eines assistierten Todes zu helfen, ohne ihrem Mann Franz (Lukas Turtur) etwas davon zu sagen. Was Solveigh nicht weiß, Franz und Ivo haben eine Affäre.

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