Jane

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Jane 2017 Filmposter
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Mit „Jane“ ist Jane Goodall gemeint, Forscherin und Aktivistin, die in den 60er Jahren in Ostafrika aufsehenerregende Forschung an Schimpansen betrieb. Zum einen, weil ihre Erkenntnisse spektakulär waren, zum anderen, weil sie als Frau in eine Männerdomäne eindrang. Brett Morgen porträtiert die inzwischen 83jährige Goodall und kann dabei auf unbekanntes Filmmaterial zurückgreifen.

Beim Namen Jane denkt man gleich an Tarzan, den selbsternannten König des Urwalds, der mit seinem Schimpansen Cheeta und seiner Gespielin Jane ein bukolisches Leben in der Wildnis führte. Ein ironischer Titel also für eine Dokumentation über eine Frau, die alles andere als das Anhängsel eines Mannes war, die zwar auch in den Dschungel ging, dort jahrelange lebte, damit aber die Konventionen sprengte. Ihr Traum, so berichtet Goodall, war es schon immer gewesen, nach Afrika zu gehen, allerdings nicht um die Menschen kennenzulernen, sondern die in westlichen Darstellungen oft verklärte Flora und Fauna. Dass sie keinerlei Ausbildung im Bereich der Ethnologie hatte, machte sie zwar erst recht zur Außenseiterin, sorgte aber auch dafür, dass sie mit offenem Blick auf ihre Subjekte, die Schimpansen blickte. Die Erkenntnisse, die Goodall dabei gewann, die Thesen, die sie aufstellte, waren aufsehenerregend, einflussreich und kontrovers, denn Goodall zeigte die Ähnlichkeit zwischen Mensch und Schimpansen in einem Maße auf, der viele irritierte.

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