Joan Baez - I Am a Noise

Berlinale 2023

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Joan Baez - 2023
Informationen

Die Dokumentation JOAN BAEZ – I AM NOICE ist ein intimes Porträt der inzwischen 82-jährigen Musikerin und Menschenrechts-Aktivistin Joan Baez. Die Regisseurinnen Karen O’Connor, Miri Navasky und Maeve O’Boyle begleiten sie unter anderem auf ihrer Abschiedstournee und geben Einblick in das öffentliche und private Leben der Musikikone, hinter der eine mehr als sechzigjährige Karriere liegt. Dabei konnten sie auf ein umfangreiches Archiv mit Privatvideos, Tagebüchern, Kunstwerken, Therapie- und Musikaufnahmen zurückgreifen.

Ihr Engagement für die Bürgerrechtsbewegung und ihre Beziehung zu Musiklegende Bob Dylan kommen ebenso zur Sprache wie das schwierige Verhältnis zu ihrer Familie. Schonungslos offen gewährt Baez einen Einblick in ihr Leben, das auch vor ihren jahrelangen psychischen Problemen nicht Halt macht, die aus schmerzvollen, bisher geheim gehaltenen Erlebnissen in ihrer Kindheit resultieren. Jeder Mensch hat drei Leben – so wird der Schriftsteller Gabriel Garcia Marquez im Film zitiert – das öffentliche, das private und das geheime. JOAN BAEZ – I AM NOICE beleuchtet alle drei. Neben dem ausgezeichneten Material ist es auch die Protagonistin selbst, die mit ihrer eindrucksvollen Präsenz zum Gelingen des Films beiträgt. Ein spezieller Schatz sind auch die von ihr zur Verfügung gestellten Tagebücher aus ihrer Kindheit, gefüllt mit eigenen Zeichnungen, die die Filmemacherinnen eigens für den Film animieren ließen. Nicht nur für eingefleischte Fans der Folk-Ikone ist diese erhellende Dokumentation ein gewinnbringendes Erlebnis.

Zur Premiere am 28.12. zeigen wir im Anschluss an den Film ein wunderbares virtuelles Q&A, das im Rahmen der diesjährigen VIENNALE mit der weltbekannten Folk-Ikone und Friedens-Aktivistin geführt wurde. In dem rund 30-minütigen Gespräch, moderiert von Neil Young, steht die charismatische Künstlerin dem Publikum Rede und Antwort.

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