La fille du régiment

Aufzeichnung aus der Wiener Staatsoper

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La fille du régiment - Wiener Staatsoper - 2007 Poster
Informationen

Zum Gedenken an die Primadonna, deren humoristische und komödiantische Ader das Publikum entzückte, zeigen wir sie in einem ihrer letzten Auftritte.

Am 1. April 2007 betrat Montserrat Caballé, nach 18 Jahren erstmals wieder die Bühne der Wiener Staatsoper. An der Seite von Natalie Dessay, Juan Diego Flórez und Janina Baechle gab sie die Partie der Duchesse de Crakentorp in Donizettis „La fille du régiment“ (Die Regimentstochter) in einer Koproduktion der Wiener Staatsoper, des Royal Opera House Covent Garden sowie der Metropolitan Opera New York.

Die Oper erzählt die Geschichte einer jungen Liebe, die zuerst scheitert und dann siegreich ist. Die schlichte Handlung ist für sich genommen kaum ernst zu nehmen. Sie bietet aber dem Komponisten das, was er für eine erfolgreiche Oper benötigt, nämlich reichlich Gelegenheit zu schwungvoll-rhythmischer Musik, mal militärisch, mal tänzerisch-beschwingt, mal romantisch.

Das Werk lebt vom Gegensatz zwischen der „falschen“ Welt des Adels und der „ehrlichen“ und „bodenständigen“ Welt des Militärs. Dies wird musikalisch besonders in der „Gesangsstundenszene“ am Anfang des zweiten Aktes deutlich.

Pelly hat die Handlung von der Napoleonischen Zeit in den ersten Weltkrieg verlegt. Die Idee, die Bühne aus alten Tiroler Landkarten zu bauen, die sich im Hintergrund sogar zu kleinen Bergspitzen türmen, sorgte für genau das richtige Maß an Distanz – um das Spiel als Spiel zu begreifen.