Land des Honigs
Mazedonien | 2018 | FSK 6
In diesem Dokumentarfilm aus Mazedonien wird eine Imkerin porträtiert, die das Gleichgewicht der Bienen wiederherzustellen versucht, nachdem andere ihren Lebensunterhalt beinahe zerstören. Welch unschöne Auswirkungen die menschliche Unachtsamkeit und Ignoranz auf die natürlichen Ressourcen und die Umwelt haben, zeigt „Land des Honigs“ sehr eindrücklich.
Dass Bienen maßgeblich zur ökologischen Balance beitragen und eine exorbitante Rolle im ökologischen Kreislauf einnehmen, dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Wie sensibel dieser Kreislauf auf auch nur kleinste Veränderungen reagiert, zeigt dieser Film. Hatzide, eine mazedonische Imkerin, steigt Tag für Tag einen Berg hinauf und entnimmt einem Bienenvolk, das die Felsspalten bewohnt, seine Waben (dabei die Regel der Imkerei befolgend, dass man lediglich die Hälfte des Honigs nehmen und den Rest den Bienen überlassen soll). Den daraus gewonnenen Honig verkauft sie während ihrer gelegentlichen Abstecher in die Stadt. Sie führt ein bescheidenes, aber gutes und zufriedenes Leben. Das ruhige Leben scheint allerdings vorbei zu sein, als nebenan eine Nomadenfamilie einzieht, die mit laufenden Motoren, sieben lauten Kindern und ca. 150 Kühen ziemlichen Lärm importieren. Dennoch versucht Hatzide ihr Leben weiterzuführen wie bisher. Doch als Hussein, das Oberhaupt der neu hinzugezogenen Familie eine Entscheidung trifft, hat das weitreichende Folgen für Hatzide.