In LONGLEGS führt Regisseur Oz Perkins seinen einzigartigen Stil mit der Story eines Serienmörders zusammen, in der er düstere True-Crime-Elemente mit unheimlichem, satanistischem Horror mischt.

Die Handlung folgt der jungen FBI-Agentin Lee Harker, gespielt von „It Follows“ -Star Maika Monroe, bei der Untersuchung einer jahrzehntelangen Mordserie. Bei diesen Morden töten Väter ihre Frauen und Kinder, bevor sie sich dann am Tatort selbst richten. Ein mysteriöses Element ist die wiederkehrende Entdeckung einer Karte mit nicht entzifferten Codes und der Signatur „Longlegs“, obwohl keine Beweise für die Anwesenheit einer weiteren Person vorliegen.

Nicolas Cage übernimmt auf unnachahmliche Weise die Rolle des verdrehten Schurken und trägt zu einem Filmerlebnis voller Schrecken und einem unerbittlichen Gefühl des reinen Bösen bei, das sich im Verlauf intensiviert. Die Beklommenheit wächst fast so, als ob man Zeuge einer echten Dokumentation über diese unheimlichen Ereignisse sei. Die verstörend realistischen, gespenstisch anmutenden Visuals lassen Vergleiche zu Filmen wie DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER, David Finchers ZODIAC und Kiyoshi Kurosawas CURE aufkommen – alle bekannt für ihre aufregenden Twists.

Die übernatürlichen Aspekte verzerren die Realität und erzeugen eine beunruhigende Ahnung, dass das Böse sogar direkt von der Leinwand selbst ausgehen könnte. Während man zuschaut, hinterlässt der psychologische Horror einen bleibenden Eindruck und macht LONGLEGS zu einem äußerst eindringlichen und nachwirkenden Ableger seines Genres.