Luanas Schwur

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Luanas Schwur - 2023
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Es ist ein fremder Mann, der Luana nicht nur den Kopf verdreht, sondern auch die Hoffnung auf ein selbstbestimmtes Leben ins Herz pflanzt. Der Fremde kommt aus der Stadt und wird von den Einheimischen argwöhnisch beobachtet, denn Luana ist längst nach den strengen Regeln des Kanun einem anderen Mann versprochen. Während ihrer geheimen Schäferstündchen lernt Luana nicht nur die Liebe, sondern auch das Lesen.

Eine Schule gibt es nicht in diesem kleinen Dorf in den albanischen Alpen, wo diese Geschichte in den fünfziger Jahren spielt. Die sowjetische Besetzung schert hier niemanden, denn es gilt nur das Gesetz des Kanun. Dies verlangt von Luana, dass sie den Mann heiratet, den ihr Vater für sie ausgesucht hat. Dass sie sich in einen anderen verliebt hat, traut sie sich kaum anzudeuten. Doch mit der Liebe zu dem Städter lernt sie auch das Lesen und kann nun selbst im Karun nachschauen und manches Gesetz, das die Männer sehr patriarchalisch auslegen, in Frage stellen. Das bringt sie schnell in Konflikt mit ihrer Familie, aber auch mit den konservativen Dorfbewohnern. Auch ihr künftiger Ehemann erweist sich nicht gerade als sonderlich liebevoll. Als die Dinge eskalieren, findet ihr Vater den Tod, und bald muss sie wählen zwischen Blutrache oder einer ungewollten Ehe. Doch Luana findet einen Mittelweg und entscheidet sich, eine Schwurjungfrau – eine Burrnesha – zu werden und fortan als Mann zu leben, um die Ehre ihrer Familie wiederherzustellen.

Vor einer prächtigen Naturkulisse inszeniert der Regisseur Bujar Alimani eine weibliche Revolution zwischen Tradition und Moderne, die seine Hauptdarstellerin Rina Krasniquis emotional packend und mit leidenschaftlicher Intensität rüberbringt.

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