USA 1940: Orson Welles (Tom Burke) ist Hollywoods neuestes Wunderkind. Herman J. Mankiewicz (Gary Oldman), genannt Mank, ein erfahrener aber schwer alkoholkranker Drehbuchautor soll ihm helfen, das Drehbuch für sein Regie-Debüt „ Citizen Kane“ fertigzustellen. Dazu verkriecht sich Mank, nach einem Unfall auf Krücken angewiesen, auf eine abgelegene Ranch in der Mojave Wüste.

Dort soll in nur 60 Tagen das Script entstehen. Unterstützt wird Mank von der britischen Schreibkraft Rita (Lily Collins) und der deutschen Krankenschwester Freda (Monika Gossmann). Die Entwicklung des Stoffs ist allerdings mit reichlich Tumult verbunden, denn Drehbuchschreiber und Regisseur geraten trotz der knappen Zeit immer wieder aneinander. Zusätzlich erschwerend kommt hinzu, dass Mank ein notorisch skandalöses Verhalten an den Tag legt und ausgiebig seiner Trink- und Spielsucht frönt. Diesen selbstzerstörerischen Tendenzen steht aber ein von allen geschätzter Witz entgegen, der seine Stimme als Autor einzigartig macht. In seinem Script geht es um einen reichen Zeitungsmagnaten, einen Menschen wie William Randolph Hearst (Charles Dance), den Mank 1930 kennenlernte, mit dem er sich erst angefreundet und schließlich nach turbulenten Jahren entzweit hat. So wird das Schreiben von „Citizen Kane“ für ihn zur ganz persönlichen Abrechnung mit Hearst, aber auch mit einem anti-liberalen Hollywood…
In geschliffenen Schwarzweiß-Bildern malt Ausnahmeregisseur David Fincher (SIEBEN, THE FIGHT CLUB) ein Sittengemälde Hollywoods der 30er- und 40er-Jahre. In der Hauptrolle glänzt Gary Oldman als routinierter Drehbuchautor Mankiewicz, der seine menschliche Seite hinter zynischem Humor verbirgt und die Machtmechanismen Hollywoods nur allzu gerne vorführt. Bei der diesjährigen Oscar-Verleihung wurde MANK für die beste Kamera und das beste Szenenbild ausgezeichnet.