Maria Montessori

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Maria Montessori - 2024
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Ihre Lehrmethode wird heute in vielen Teilen der Welt in Kindergärten und Schulen angewandt. Doch wer war Maria Montessori und wie konnte sie sich als Frau Anfang des 20. Jahrhunderts durchsetzen? In ihrem Biopic MARIA MONTESSORI porträtiert Léa Todorov die Reformpädagogin als eine Persönlichkeit, die unbeirrt ihren Weg ging, auch wenn das bedeute, schwere private Entscheidungen treffen zu müssen.

Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte Maria Montessori (Jasmine Trinca) einen neuen pädagogischen Ansatz, der das Lernen vom Kind aus dachte. Kreativität und Individualität, statt Disziplin und Frontalunterricht standen dabei im Mittelpunkt. Montessori war eine der ersten Frauen, die in Italien Medizin studieren durften. Trotzdem war sie gesellschaftlichen Konventionen unterworfen. Hätte sie den Vater ihres Kindes Giuseppe Montesano geheiratet, der als Kollege auch noch die Lorbeeren der gemeinsamen Arbeit erntete, hätte sie nicht weiter studieren dürfen. Deshalb entschied sie, ihren Sohn in Pflege zu geben und sich ganz auf ihre Arbeit zu fokussieren.
Léa Todorov konzentriert sich in ihrem Biopic auf die Phase in Montessoris Leben, die vor der Gründung ihres eigenen Instituts lag und ihre persönliche Situation. Der engagierten Pädagogin stellt sie die fiktive Geschichte der Kokotte Lili d’Alengy (Leila Bekhti) gegenüber, die sich auf ihre Weise von gesellschaftlichen Zwängen emanzipiert. Damit zeichnet Todorov ein facettenreiches Bild vom Frauenleben zur Jahrhundertwende.

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