Radikal, umstritten und bewundert zugleich: Marina Abramović ist eine der meistdiskutierten internationalen Künstlerinnen.

Sie rammt sich Messer in die Finger, springt durch Flammen und wandert mit ihrem Lebensgefährten die Chinesische Mauer entlang. Solche Aktionen, in denen sie an ihre physischen und psychischen Grenzen auslotet, begründeten ihren Ruhm und machten sie zur Ikone der Performance-Kunst. Die Bundeskunsthalle in Bonn präsentiert gerade die erste große europäische  Retrospektive ihres Schaffens mit zahlreichen Reenactments ihrer bekanntesten Werke.

Aus diesem Anlass zeigt das Souterrain am 3. Juli die Dokumentation “Marina Abramović – The Artist is present“, die im Rahmen einer Werkschau 2010 im New Yorker MoMA entstand. Regisseur Matthew Aker durfte Abramović bei den Vorbereitungen und während der Schau begleiten und erhielt so einen faszinierenden Einblick in ihr Leben und Werk.