Mein Sohn der Soldat

Eröffnungsfilm Un Certain Regard, Cannes 2022

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Mein Sohn, der Soldat - 2023
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Während der 1. Weltkrieges verpflichteten die Franzosen in ihrer Kolonie Senegal wahllos junge Männer als Kanonenfutter für ihre Armee. Auch der 17-jährigen Thierno wird zum Kriegsdienst eingezogen, was seinem Vater Bakari Dialla (Omar Sy) gar nicht gefällt. Als er bei den Behörden nichts für seinen Sohn erreichen kann, meldet er sich freiwillig, um seinen Sohn in diesem Krieg begleiten und beschützen zu können.

Von der Leidenschaft seines führenden Offiziers angestachelt entwickelt Thierno eine Art Begeisterung für den Krieg, die ihn erwachsen werden lässt. Sein Vater hingegen versucht sich und seinen Sohn aus der Schusslinie zu bringen. Aber die Konstellation verändert sich, als der Sohn einen gefallenen weißen Korporal ersetzen soll und nunmehr Vorgesetzter seines Vaters ist. Doch die Beförderung schützt ihn nicht vor Alltagsrassismus und auch nicht vor den Kugeln der Feinde, so dass sein Vater dann doch noch tätig werden muss.
In einen Glanz getaucht, der an das Autochrom Lumière erinnert, schwankt Vater & Soldat zwischen dem Ocker der Erde und dem Blau der Uniformen, zwischen natürlichem Licht und der Dunkelheit der Schützengräben. Mit seinen Dreharbeiten im Land der Peuls, nahe der mauretanischen Grenze, erinnert Mathieu Vadepied an eine andere tragische Dimension der Kolonisierung, als Frankreich in Westafrika Soldaten suchte.



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