Mina – Der Preis der Freiheit

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Mina – Der Preis der Freiheit - 2022
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Der Dokumentarfilm „Mina – Der Preis der Freiheit“ von Hesam Yousefi porträtiert Mina Ahadi, eine iranische Menschenrechtsaktivistin, die heute in Köln lebt. Mina kämpft seit Jahrzehnten gegen Hinrichtungen und Steinigungen im Iran – und wurde dadurch selbst zur Zielscheibe des Regimes. Mit zahlreichen Kampagnen hat sie die Weltöffentlichkeit auf die grausame Tötungspraxis aufmerksam gemacht und so unter anderem die Steinigung von Sakineh Mohamdi-Ashtiani verhindert. Dass heute im Iran nicht mehr gesteinigt wird, ist auch und vor allem Minas Verdienst.

Ein trauriger Höhepunkt ihres Lebens war die iranische Revolution 1979 und die damit verbundene Einführung des Hijab-Zwangs. Kurz nach der Machtübernahme der Islamischen Republik wurde Minas Ehemann, Ismail Yeganehdust, hingerichtet. Mina beschloss, ihr Leben dem Kampf gegen die Todesstrafe zu widmen. Sie konnte viele Menschen retten – doch in ihren Augen immer noch viel zu wenige. Durch ihre Kampagnen und den engen Kontakt mit den zum Tode Verurteilten entstand in vielen Fällen eine emotionale Bindung; sie nannten sie „Mutter“. Und „Mutter Mina“ musste um viele Kinder weinen.

In „Mina – Der Preis der Freiheit“ gibt Mina Ahadi Einblicke in ihr bewegtes Leben zwischen Familienglück und Personenschutz. Sie erzählt von ihren Erfolgen und Misserfolgen im Kampf gegen die Todesstrafe sowie für die Rechte von Frauen, Homosexuellen und Ex-Muslimen. Durch die Gründung des „Zentralrats der Ex-Muslime“ hat sie zahlreiche Morddrohungen bekommen. Obwohl sie ständig unter Angst leben musste, vermittelt Mina eindringlich, dass es trotz aller Grausamkeiten Hoffnung gibt. 

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