Mona Lisa and the Blood Moon

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Mona Lisa and the Blood Moon - 2021
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Irgendwo in der Nähe von New Orleans bricht eine junge Asiatin aus einer Irrenanstalt aus. Was für die Behörden zunächst aussieht wie ein Routinefall – man muss sie halt wieder einfangen und zurück bringen – entwickelt sich schnell zu etwas weitaus Größerem: Mona Lisa scheint übersinnliche Kräfte zu besitzen und schlägt schier unaufhaltsam eine blutige Schneise durch die Halbwelt der nächtlichen Metropole. Was sie will und woher sie kommt, scheint allein der blutrote Vollmond zu wissen…

Ein poppig comicartiges Genre-Märchen für Erwachsene von der iranisch-britischen Regisseurin Ana Lily Amirpour, die schon 2014 mit ihrem Debüt A GIRL WALKS HOME ALONE AT NIGHT für viel Aufsehen gesorgt hat. Damals in stark kontrastiertem schwarzweiß, diesmal in schrillen Neonfarben, schickt sie abermals eine junge Frau auf einen Rachefeldzug in die Welt gegen weibliche Unterdrückung und andere soziale Missstände. Ein bisschen ausgewogener diesmal, nicht ganz so drastisch in der dargestellten Gewalt, dafür mit einer ordentlichen Portion Sozialrealismus, der den Film bei allen exzellenten Schauwerten davor bewahrt, zur bloßen Schau zu werden – vor allem durch seine durch die Bank starken und glaubhaften Figuren, verkörpert von einem insgesamt herausragenden Cast (allen voran Jeon Jong-seo, bekannt aus BURNING, in der Hauptrolle, und einer in Würde gereiften Kate Hudson als verbündet abgefuckter Stripperin). Starkes junges Kino am Puls der Zeit.

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