Mother's Baby
Österreich, Schweiz, Deutschland | 2025 | FSK TBA
Berlinale 2025

Sondervorstellung
mit einer Einführung des österreichischen Konsuls
MOTHER’S BABY ist ein psychologisch aufgeladener Thriller über das Unbehagen, das entstehen kann, wenn der Wunsch nach einem Kind nicht in Erfüllung geht. Julia und Georg, beide in ihren Vierzigern, haben lange vergeblich versucht, Eltern zu werden. Erst der charismatische Arzt Dr. Vilfort verspricht Hoffnung: Eine neuartige Behandlung in seiner Klinik zeigt Erfolg, Julia wird schwanger.
Dass irgendwas mit ihrem Baby, das sie gerade mit großen Mühen zur Welt gebracht hat, nicht stimmt, ist Julia von Anfang an klar. Sie hat nach einem Schwangerschafts-Programm in der angeschlossenen Privatklinik entbunden. Doch bei der Geburt kommt es zu Komplikationen, das Baby wird zur Notfallklinik gebracht. Doch am anderen Morgen ist es wohlbehalten zurück und für die jungen Eltern könnte die Welt in Ordnung sein. Wenn Julia nicht von Anfang an den Verdacht hätte, dass es nicht ihr Kind ist, was man ihr da zurückgebracht hat.
Postnatale Depression oder Schizophrenie? Ihre Umwelt inklusive ihr Mann reagieren recht hart auf ihre Zweifel, während Julia wie im Krimi weiter ermittelt. Am Ende steht sie ihrem Mann gegenüber, beide halten sie ein Baby im Arm.
Regisseurin Johanna Moder erzählt hier von inneren Ängsten und Zweifeln nach der Geburt und davon, wie schnell sich die Erwartungen an das Familienglück verschieben können. Marie Leuenberger verkörpert die Hauptfigur Julia mit kühler Intensität und großer innerer Spannung. Der Film feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb der Berlinale 2025 und entfaltet sich als düsterer, vielschichtiger Thriller, der lange nachwirkt.


