Am 13. November 2015 wurde Paris von einer Anschlagsserie erschüttert. Am Stade de France, am Boulevard Voltaire, in mehreren Pariser Cafés und Restaurants und im Konzertsaal Bataclan wurden an diesem Tag mehr als 130 Personen Opfer islamistischen Terrors, 683 wurden verletzt. Drei der Täter konnten fliehen. Cedric Jimenez schildert in NOVEMBER die fieberhafte und schließlich erfolgreiche Jagd nach diesen Männern durch eine mit der Polizei und Behörden zusammenarbeitende Anti-Terror-Spezialeinheit - schauspielerisch top besetzt unter anderem mit Jean Dujardin, Sandrine Kimberlaine und Anaïs Demoustier.

Erzählt wird in hohem Tempo, beginnend mit einer Verfolgungsjagd vermeintlicher Terroristen in Griechenland, die jedoch ins Leere führt. Dann verlagert sich die Handlung nach Paris am Tag der Anschläge, die jedoch nicht gezeigt werden. Dass sich etwas Schwerwiegendes anbahnt, ahnt der Zuschauer jedoch bald, als die Anrufe beim diensthabenden Polizeibeamten der Nachtschicht häufen. Ab dann sind die Zuschauer bei jedem Schritt der atemlosen Jagd nach den Tätern hautnah dabei, bis zum Ende, als diese am 18. November in einer Wohnung im nördlichen Saint-Denis unter Einsatz von nicht weniger als 5.000 Kugeln Munition gestellt werden können.

Regisseur Cédric Jimenez konzentriert sich auf die Aufklärungsarbeit von Polizei, Behörden und Spezialeinheit. Dabei hält er sich eng an die tatsächlichen Geschehnisse, was dem Film einen dokumentarischen Anstrich verleiht. Weniger Raum bleibt für die Charakterzeichnung seiner Figuren, den Hintergrund der Terrorakte oder die psychologischen Folgen für die Bevölkerung.