Onoda10.000 Nächte im Dschungel

Un Certain Regard, Cannes 2021

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Onoda - 2021
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Japanische Soldaten, die Jahrzehnte nach Ende des Zweiten Weltkriegs noch weiterkämpfen: Eine von Mythen umrankte, aber tatsächlich wahre Geschichte, die in ONODA – 10.000 NÄCHTE IM DSCHUNGEL in großer Ausführlichkeit erzählt wird. Arthur Hararis Film, der 2021 in Cannes als Eröffnungsfilm der Nebenreihe Un Certain Regard lief ist reich an Atmosphäre und geht unter die Haut.

Japan, 1944. Der 22-jährige Hiroo Onoda, der für den Nachrichtendienst ausgebildet wurde, entdeckt eine Philosophie, die der offiziellen Linie zuwiderläuft: kein Selbstmord, am Leben bleiben, egal was passiert, die Mission ist wichtiger als alles andere. Er wird nach Lubang, einer kleinen Insel auf den Philippinen, geschickt, wo die Amerikaner kurz vor der Landung stehen. Seine Aufgabe ist es, einen Guerillakrieg zu führen, bis die japanischen Truppen zurückkehren. Das Kaiserreich wird bald darauf kapitulieren, Onoda 10.000 Tage später. Arthur Hararis Film ONODA verlangt allerdings ein wenig Geduld von seinen Zuschauer:innen, da die Handlung für seine 165-Minuten, sehr ruhig und größtenteils ereignislos erzählt wird. Da der Film jedoch vor allem thematisch interessant und darüberhinaus sehr liebevoll inszeniert ist, lohnt sich dennoch ein Blick in das Leben des jungen Soldaten Onoda.

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