Paris Paradies
Frankreich | 2024 | FSK 12
In Marjane Satrapis zweiter Regiearbeit setzen sich fünf ganz unterschiedliche Menschen mit der eigenen Endlichkeit auseinander. Was sie verbindet, ist der Ort, an dem das Schicksal die Weichen für sie neu stellt: Paris – die Stadt der Liebe. Die Protagonisten, darunter Monika Bellucci als irrtümlich für tot erklärte Operndiva, müssen lernen zu erkennen, wie schön und wichtig es ist, das Leben zu lieben.
Giovanna (Monica Bellucci) war einst eine gefeierte Opernsängerin. Doch ihre Auftritte sind lange her und dann wird sie auch noch irrtümlich für tot erklärt. Giovanna hofft nun darauf, dass ihr Vermächtnis wenigstens von der Presse ausgiebig gewürdigt wird, als die schillernden Nachrufe jedoch ausbleiben, taucht die Diva tief ein ins Meer des Selbstmitleids. Zur gleichen Zeit wird die Teenagerin Marie-Cerise (Charline Emane) genau in dem Moment, als sie sich von einer Brücke stürzen möchte, gekidnappt.
Nur zwei Geschichten in Marjane Satrapis (Oscar-Nominierung für ihr Debüt „Persepolis“) neuem Episodenfilm „Paris Paradies“. Das anfängliche Postkartenidyll der Stadt an der Seine, bricht schnell auf, wenn schwierige Themen wie Depression, Tod und der Verlust eines geliebten Menschen, in den Vordergrund rücken. Gekonnt mischt die Regisseurin mit gut aufgelegten Darstellerinnen und Darstellern ernste und unterhaltende Momente. Dabei überrascht die französisch-iranische Filmemacherin immer wieder mit bitterbösen schwarz-humorigen Spitzfindigkeiten.