Petting statt Pershing

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Petting statt Pershing - 2018 Filmposter
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Es ist die Zeit von Helmut Kohl, der Neuen Deutschen Welle und des atomaren Wettrüstens. Die Coming-of-Age-Dramödie „Petting statt Pershing“ führt den Zuschauer zurück in die frühen 80er-Jahre und beobachtet eine rebellische Schülerin in der hessischen Provinz. Mit bissigem Wortwitz und absichtlich überspitzt funktioniert der Film als schwarzhumorige Satire auf ländliche Borniertheit und Spießigkeit ausgesprochen gut.

Die BRD, 1983: Die 17-jährige Ursula (Anna Florkowski) eckt mit ihren linken Ansichten und ihrem Interesse an Politik ziemlich an. Doch auch abgesehen von der Engstirnigkeit ihres Umfelds, ist ihr Leben alles andere als ein Spaß. Kinder und Jugendliche gelten im Dorf als Unruhestifter, die Noten in der Schule lassen zu wünschen übrig und die Ehe ihrer dauerstreitenden Eltern (Christina Große, Thorsten Merten) neigt sich auch dem Ende entgegen. Ein Lichtblick in Ursulas Leben ergibt sich, als eines Tages der linke Physik-Lehrer Siegfried Grimm (Florian Stetter) auftaucht. Bald verdreht er nicht nur Ursula, sondern auch vielen anderen Bewohnerinnen des Ortes den Kopf – was Ursula nicht so leicht auf sich sitzen lassen kann. Der vollständig in Hessen gedrehte „Petting statt Pershing“ ist der erste Spielfilm für Petra Lüschow, die sich in den letzten Jahren einen Namen als Drehbuchautorin gemacht hat. So lieferte sie unter anderem das Skript zum Kriminalfilm „Tannöd“ (2009) sowie zu „Nachbeben“, einem Schweizer Drama von 2006.