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Picknick in Moria - 2022
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Mit der Kamera gegen die Hoffnungslosigkeit: Die Filmemacherin Lina Lužyte dokumentiert den Alltag der Menschen, die auf der Suche nach Schutz vor Krieg und Verfolgung in europäischen Flüchtlingslagern stranden. So beleuchtet sie beispielsweise das Leben des afghanischen Künstlers Talibshah Hosini, der mit seiner Familie im griechischen Lager Moria feststeckt. Er versucht mit seinem Kurzfilm, der fantasievoll die aktuelle Situation reflektiert, dem Chaos des Asylverfahrens etwas entgegenzusetzen.

PICKNICK IN MORIA ist ein bewegendes Dokument über die Kraft der Kunst als Mittel zum Überleben. Talibshah Hosini kämpft mit seiner Kamera gegen die Hoffnungslosigkeit an und gibt mit seinem Film Tausenden von Geflüchteten eine Stimme. Moria war das damals größte Flüchtlingslager Europas, wo zeitweilig ca. 20.000 Menschen lebten. Der Dreh war erwartungsgemäß turbulent. Von draußen bedrohten Brandstifter das Lager, welches 2020 in Flammen versank und die Behörden zeigen wenig Interesse an dem Filmprojekt. Aber bei aller harschen Kritik an der europäischen Asylpolitik ist dies auch eine Geschichte über Triumph und Erlösung. Lina Lužytes Dokumentation zeigt nicht nur die Schwierigkeiten und Hürden, mit denen Flüchtlinge konfrontiert werden, sondern auch, wie Kunst und Zusammenhalt helfen können, in einer ausweglosen Situation zu überleben.

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