Porträt einer jungen Frau in Flammen

Bestes Drehbuch - Cannes 2019

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Porträt einer jungen Frau in Flammen - 2018 Filmposter

"Porträt einer jungen Frau in Flammen" ist auch online verfügbar.

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Informationen

Ein Porträt kann die Komplexität eines Menschen auf stereotype Schemata reduzieren, oder seine Einzigartigkeit einfangen. Es kann eine Person mortifizieren oder die Erinnerung an sie auch über ihren Tod hinaus überdauern lassen. Bilder werden nicht nur angesehen - sie blicken uns an und verändern durch ihre Ansprache unsere Sicht auf die Welt. Céline Sciamma (“Tomboy”, “Girlhood”) gelingt ein ebenso berührendes wie komplexes feministisches Meisterwerk, das in Cannes mit dem Drehbuchpreis ausgezeichnet wurde.

Die junge Marianne (Noémie Merlant) lebt ein für ihre Zeit ungewöhnlich freies Leben: 1770 war es durchaus nicht üblich, als Frau den eigenen Lebensunterhalt als Malerin zu verdienen. Sie wird in das Anwesen einer Gräfin gerufen, die ihre Tochter Héloïse (Adèle Haenel) verheiraten möchte um sozial aufzusteigen. Dazu soll für den zukünftigen Mann im fernen Mailand ein Porträt angefertigt werden, aufgrund dessen er die Vermählung eventuell eingehen wird. Marianne muss ihre Absicht, ein Bild zu malen, verheimlichen, da Héloïse sich weigert Model zu sitzen. Ein Spiel aus verstohlenen Blicken und heimlichen Begehren beginnt, dessen Positionen sich immer wieder verschieben. Sciamma erforscht in ihrem Film die Möglichkeiten eines „Female Gaze“ und zeigt, wie Liebe entsteht, wenn man sich durch den Blick des Anderen wirklich gesehen fühlt.