Pre-Crime

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Pre-Crime 2017 Filmposter

"Pre-Crime" ist auch online verfügbar.

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Das zunehmend alltäglich gewordene Bedrohungsszenario des Terrorismus hat längst zu einer gesellschaftlichen Akzeptanz präventiver Sicherheitspolitik geführt. Immer komplexere Algorithmen werden in Programmen bemüht, um verdächtige Personen schon im Voraus herauszufiltern – nach Kriterien, die keiner öffentlichen Debatte zugänglich sind und sich in juristischen Grauzonen bewegen. Hochinformativ, wenn auch in einer Ästhetik der Reportage verhaftet, stellt „Pre-Crime“ die neuen Regierungstechniken zur Debatte und konfrontiert auf prägnante Weise mit ihren Konsequenzen.

Der Titel bezieht sich dabei auf den Science-Fiction Film „Minority Report“, verfasst von von Philip K. Dick, dessen Zukunftsvisionen bereits in vielfacher Weise gegenwärtig geworden sind. Waren es in seinem Entwurf noch drei hellsichtige, von der Polizei in Washington unter Drogen gesetzte Laborwesen, die mit ihren Visionen Verbrechen auf Datum und Uhrzeit genau vorhersagen konnten, so sind es heute Algorithmus-Strukturen, die, durch ihre globale Vernetzung, Datenzusammenhänge in noch nie dagewesener Dichte herstellen können.

Was unter dem Schlagwort „Big Data“ bekannt geworden ist, wird in der von Monika Hielscher und Matthias Heeder hervorragend recherchierten Dokumentation in der konkreten Anwendung anschaulich – und sorgt immer wieder für Fassungslosigkeit.

Zur besonderen Stärke des Films gehört dann, neben den Übertragungen auf die Sicherheitspolitik der Bundesrepublik, auch die Perspektive der Opfer solcher Rasterfahndungen.

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