Ray & Liz

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Ray & Liz - 2018 Filmposter

"Ray & Liz" ist auch online verfügbar.

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Informationen

Mit leisem Humor und in dokumentarischer Detailschärfe porträtiert "Ray & Liz" das Leben der Zu-kurz-Gekommenen im englischen „Black Country“ der Thatcher-Ära. Der Fotograf und Allround-Künstler Richard Billingham hat aus den Erinnerungen an seine Kindheit mit bescheidenen Mitteln ein kleines Gesamtkunstwerk geschaffen, das mit einer originellen Stil- und Formgebung beeindruckt.

Die Hassliebe zu seinen Eltern und die Erinnerungen an eine Kindheit voller Armut und Entbehrungen bestimmen das gesamte Werk des britischen Fotografen Richard Billingham. Sicherlich waren sie mit ausschlaggebend für seine Entscheidung, sich der Kunst zuzuwenden. Mit einem Fotoband über seine Eltern wurde er bekannt und gehört seitdem zu den profiliertesten Fotokünstlern Englands. Aus einem Kurzfilm, den er 2016 über seinen Vater drehte, entwickelte er einen Spielfilm, der sich in drei unterschiedlich lange Episoden aufteilt. Die künstlerische Positionierung ist dabei eindeutig: Richard Billingham findet für das Leben des Paares Ray und Liz verstörende Details, die Daniel Landin in oft schrecklich schöne Bilder setzt. Das ist alles andere als Massenware, sondern ein artifizieller Film mit Aha-Effekt, nicht leicht zu konsumieren, nichts für Slum-Voyeure, jedoch für alle, die sich auf etwas Besonderes einlassen wollen: ein visuelles Statement, das im Gedächtnis haften bleibt.