Ein Hund lebt alleine im urbanen Großstadtdschungel New York. Anders als er selbst scheinen alle eine:n Partner:in gefunden zu haben. Wieder mal allein auf der Couch entscheidet er sich zögernd, seiner Einsamkeit ein Ende zu bereiten, und bestellt einen Roboter, der ihm Gesellschaft leisten soll.

Schon wieder Werbung im Abendprogramm, doch dieses Mal eine ziemlich interessante. Ein Roboter als Freund, der einen bei allem begleitet? Das Ende des Alleinseins? Klingt für unsere Hauptfigur nach einem attraktiven Ausweg aus seinem freudlosen Alltagstrott. Kurzerhand findet er sich mit einer Anleitung in der einen und einem Schraubenschlüssel in der anderen Pfote in seinem Wohnzimmer wieder. Erst einmal aufgebaut, werden der humanoide Roboter und Hund unzertrennlich. Ein Strandausflug bringt jedoch alles durcheinander, denn Wasser und Metall vertragen sich gar nicht gut…

In Pablo Bergers Animationsfilm trifft Tragik auf Komik und eine bunte Ideenwelt auf ein geisterhaftes Gefühl von Isolation, welches die Zuschauer:innen nicht nur an die Corona-Pandemie mit ihren zahlreichen Lockdowns erinnern mag, sondern auch an Fernbeziehungen oder den Umgang mit ehemaligen Partner:innen. Der auf einer Graphic-Novel basierende Film kann als so vieles gelesen werden und ist daher auch keiner bestimmten Altersstufe des Publikums zugeschrieben. Die liebevoll umgesetzte Tierwelt, die lebhafte Musik und die berührende Geschichte lassen einen ganz schnell vergessen, dass es sich bei ROBOT DREAMS eigentlich um einen Stummfilm handelt.