Searching

Filmfest München 2018

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Searching - 2018 Filmposter
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Immer mehr Zeit verbringt der durchschnittliche Mensch vor Monitoren, in den so genannten sozialen Netzwerken, bei der virtuellen Kommunikation. Insofern ist es nur konsequent, dass das Kino diese Entwicklung aufgreift und Filme wie „Searching“ entstehen, die eine Thriller-Handlung ausschließlich über das erzählt, was auf Monitoren zu sehen ist.

Eines Tages ist Margot (Michelle La), Davids Tochter, die er nach dem Tod der Mutter alleine aufzieht, nicht mehr erreichbar. Anfangs macht sich der Vater noch keine großen Sorgen, versucht sie via Messenger zu kontaktieren, spricht ihr auf die Mailbox, doch als sich Margot auch nach Stunden nicht meldet, beginnt aus der Sorge Gewissheit zu werden: Etwas muss passiert sein, Margot verunglückt, entführt oder Schlimmeres. Die Polizistin Rosemary Vick (Debra Messing) steht David zur Seite, sie ist auf Fälle verschwundener Jugendlicher spezialisiert, doch das reicht nicht: Immer intensiver recherchiert David in den für ihn oft neuen, kaum verständlichen Kommunikationswegen der Generation seiner Tochter und muss feststellen, dass er seine Tochter nicht wirklich gekannt hat. Eigentlich sollte diese Erzählweise viel zu eingeschränkt sein, einem spannenden, komplexen Erzählfluss im Wege stehen, doch das ist nicht der Fall. Wie Chaganty mit den visuellen Möglichkeiten moderner Kommunikationsformen jongliert, ist bemerkenswert.