Sieben Tage
Deutschland | 2025 | FSK 12

Das Leben besteht aus Entscheidungen, und wer ein gefährliches Leben führt, muss gefährliche Entscheidungen treffen. Die iranische Freiheitsaktivistin Maryam hat in Sieben Tage eine Woche Zeit, um sich zu entscheiden: Soll sie ihren Hafturlaub nutzen, um das Land zu verlassen und in die Freiheit zu fliehen, oder soll sie ins Gefängnis zurückkehren, um ihren politischen Kampf fortzusetzen?
Maryam (Vishka Asayesh) sitzt seit sechs Jahren im iranischen Gefängnis. Ihre Gesundheit hat unter den Haftbedingungen stark gelitten, sie erlitt einen Herzinfarkt. Ihr wird ein siebentägiger Hafturlaub gewährt, um sich medizinisch behandeln zu lassen. Ihr Bruder (Sina Parvaneh) und ihr Mann (Majid Bakhtiari) haben eine riskante Fluchtroute organisiert, auf der sie durch Gebirge ins türkische Grenzland flieht, um ihre Kinder zu treffen, die bereits nach Deutschland emigriert sind. Die Flucht gelingt, doch in der Türkei muss Maryam eine unmögliche Entscheidung treffen: Soll sie ihrer Familie nach Deutschland folgen oder in den Iran zurückkehren, um ihren Kampf für Freiheit und Gleichberechtigung fortzusetzen?
Ali Samadi Ahadis Drama stellt moralische und ethische Fragen und zeigt den persönlichen und politischen Kampf einer Frau im Kontext des iranischen Widerstands und der Frauenrechte. Es ist ein bewegendes Gefühlskino, das uns mit der schwierigen Wahl von Maryam konfrontiert.
Eindrücke von der Premiere im Metropol gibt es hier (klick).


