Spätsommer 1959 in der fiktiven US-amerikanischen Kleinstadt Castle Rock. Die vier zwölfjährigen Freunde Gordie, Chris, Teddy und Vern verfolgen gespannt die Radionachrichten über einen verschwundenen Jungen aus ihrer Nachbarschaft. Man munkelt, seine Leiche läge irgendwo im Wald in der Nähe des Bahndamms. Auf der Suche nach einem Abenteuer machen sie sich kurzerhand gemeinsam auf den Weg, die Leiche zu finden. Auf ihrer zwei Tage währenden Reise erwarten sie Gefahren und Herausforderungen wie Wachhunde, Blutegel, eine baufällige Brücke und eine Übernachtung im Wald – nicht zu vergessen eine Bande halbstarker Schlägertypen, die ihnen dicht auf den Fersen sind…

Auf den ersten Blick untypisch für einen Film nach Stephen King, weil kein Horrorfilm, handelt STAND BY ME wie kaum ein zweiter von genau dem, worum es seinem Autor letztlich immer ging: die kindliche Perspektive auf die Welt, das Staunen und Wundern und nicht zuletzt das Gruseln und die Angst vor dem Unvorstellbaren, das uns allen noch so möglich erschien, bevor wir abgeklärt erwachsen wurden. Gleichzeitig erzählt der Film von ebendiesem Prozess, vom Erwachsenwerden, vom Verlust der kindlichen Unschuld und vom hohen Wert der Freundschaft. Zeitloser Meilenstein in Sachen „Coming-of-Age“ (und z.B. auch Vorbild für STRANGER THINGS).