Auf dem Müncher Filmfest stellte Helge Schneider seinen neuen Film im Deutschen Theater vor. Mit THE KLIMPERCLOWN legt er seine erste filmische Autobiographie vor, die er zusammen mit seinem Band-Kollegen Sandro Giampietro verwirklicht hat und seinen Fans darin in der für ihn typischen Manier Einblicke in sein Leben und Wirken gewährt.

Dabei wechseln Persönliches und Berufliches miteinander ab. So beginnt alles mit Super 8-Aufnahmen aus seiner Kindheit, was einen chronologischen Ansatz vermuten lässt, der aber schnell verloren geht, springt der Film doch immer mehr hin und her, assoziiert frei wie im Free Jazz und fragt nicht nach guten oder schlechten Szenen. Alles findet hier seinen Platz, nur wahr sollte es sein, könnte aber auch erfunden sein beteuerte Helge in München und gab sich überrascht angesichts des großen Publikumsinteresses. Schließlich handele es sich halt nur um seine Lebensgeschichte, die er eher für lapidar hält, und die Wahrheit ist auch nicht immer spannend. So wechseln viele Originalaufnahmen, auf Super 8 oder VHS, mit gespielten Sketchen und vielen Reality-Fotos ab, die ein Patchwork von Helges Leben und Wirken entstehen lassen. Überraschend der Düsseldorf-Bezug, denn Helge spielte oft im Jazzclub ‘Downtown’ in der Düsseldorfer Altstadt. Am Tag der Schließung lief er sturzbetrunken durch die Altstadt, kam am Rathaus vorbei und versuchte dort in den Briefkasten der CDU zu pinkeln, doch der war zu hoch, es reichte nur für den Briefkasten der FDP. An diesen Stellen bekommt der Film geradezu historische Züge.
Helge kommt zur Premiere ins Cinema!