Thomas SchütteIch bin nicht allein
Deutschland | 2023 | FSK 0
Der Dokumentarfilm THOMAS SCHÜTTE gewährt Einblick in das Leben des renommierten Künstlers und seiner Arbeitsweise in der Werkstatt. In seinem Werk geht es immer um den Menschen. Seine Arbeiten haben Schwere und Leichtigkeit, aber sie zeigen auch Beschädigungen, Machtverhältnisse, Ängste, Abhängigkeiten, böse, schräge und schöne Gestalten. Schütte fertigt von Hand Skulpturen von enormer Größe, wobei Schleifen, Sägen und Fräsen zum täglichen Arbeitsablauf gehören.
Schütte studierte von 1973 bis 1981 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Fritz Schwegler und Gerhard Richter. Heute zählt er zu den bedeutendsten Künstler:innen der Gegenwart und ist weltweit in allen großen Museen und Sammlungen vertreten. Das Arbeiten mit den Händen, das Zeichnen, das Aquarellieren, das Modellieren, das Formen mit Ton und Knetmasse, das Bauen mit Holz und anderen Materialien stehen im Zentrum seiner künstlerischen Tätigkeit. Ein Film über Schütte ist eigentlich überfällig und Filmemacherin Corinna Belz trifft genau den richtigen Moment: Geplant sind u.a. eine große Retrospektive im Museum of Modern Art (MoMA), New York und in Venedig.
Wie bei nur wenigen Künstlern seiner Generation kommt in Schüttes Werken ein Wissen um handwerkliche Techniken zur Anwendung, die ihn mit seinen Werkstätten eng verbindet. Doch trotz des Einsatzes von Maschinen und Computertechnologie wird deutlich, dass es bei der Erschaffung von Kunst vor allem um harte Arbeit geht.