Tides

Berlinale 2021

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Tides - 2021 poster
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Die Messlatte für Tim Fehlbaum liegt hoch: Gleich mit seinem ersten Film “Hell” gelang ihm ein für deutsche Verhältnisse erstaunlich überzeugendes Stück Genre-Kino, das recht erfolgreich im Kino lief und für sechs deutsche Filmpreise nominiert war. Zehn Jahre später legt er nun mit TIDES einen weiteren Genrefilm vor, der diesmal vor allem stilistisch überzeugt.

Zwei Generationen ist es her, dass ein kleiner Rest der Menschen die Erde verlassen hat, um auf einem anderen Planeten Exil zu finden. Umweltzerstörung, Kriege und Pandemien hatten den Heimatplaneten unbewohnbar gemacht, doch nun sollen bemannte Missionen feststellen, ob sich die Lage geändert hat. Ein erstes Raumschiff mit dem Namen Ulysses 1 ist verschollen, ein anderes gerade unterwegs. An Bord: Die Astronautin Blake (Nora Arnezeder), deren Vater mit an Bord der Ulysses 1 war und scheinbar verschollen ist. Doch die Landung auf der Erde verläuft unsanft, mitten in einer desolaten Wattlandschaft findet sich Blake plötzlich wieder, umgehen von nichts als Nebel, Wasser und Matsch. Bis plötzlich seltsame Nomaden auftauchen, die in unterschiedlichen Sprachen sprechen, sich Muds nennen und mit anderen Stämmen blutige Konflikte ausfechten. Bald stößt Blake sogar auf Überlebende der Ulysses 1-Mission, doch ausgerechnet ihr Vater ist angeblich verstorben. Nur langsam beginnt sie zu durchschauen, welches Spiel gespielt wird. In stilistischer, atmosphärischer Hinsicht kann sich Tim Fehlbaums „Tides“ definitiv mit internationaler Konkurrenz messen!