Tótem

Berlinale 2023: Preis der ökumenischen Jury

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Tótem - 2023
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Der junge Vater und Künstler Tona hat Geburtstag, doch vermutlich wird dieser sein Letzter sein, denn er ist todkrank. Das gefühlvolle Familiendrama ist der zweite Film der mexikanischen Filmemacherin Lila Avilés (THE CHAMBERMAID). Aus der Perspektive der 7-jährigen Protagonistin Sol wird die berührende Geschichte einer Überraschungsfeier erzählt, die das Leben zelebriert und doch so nah am Tod ist.

Obwohl Sol mit ihrem Vater im selben Haus ist, wird sie von ihm ferngehalten, denn er ist schwer krank. Während sie darauf wartet, dass es Abend wird und sie ihn endlich sehen darf, streift sie ziellos durch das Haus ihrer Großeltern. Gleichzeitig versinkt ihre Familie in den Vorbereitungen für seine bevorstehende Geburtstagsfeier. 

Dadurch, dass TÓTEM sehr nah an seinen Charakteren ist, entsteht ein authentisches Familiendrama über Abschied und menschliche Beziehungen. Die Zuschauer:innen begleiten Personen, die ein letztes Mal zusammen kommen, um ein vertrautes Familienmitglied oder einen engen Freund zu feiern und diesen gleichzeitig zu verabschieden. Dabei überzeugt der Film insbesondere durch seine subtile Erzählweise und eine wunderbare junge Protagonistin, gespielt von Naíma Sentíes. Das Drama gibt einen durchdringenden Einblick in die mexikanische Kultur, in der das Leben und der Tod gleichermaßen zelebriert werden. Mit großartigen und neugierigen Bildern schafft Lila Avilés mit einer bewundernswerten Leichtigkeit einen eindringlichen und gefühlvollen Film.



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