Paprika Steen, die in Deutschland als Schauspielerin in einigen Dogma-Filmen /DAS FEST, IDIOTEN, MIFUNE) von Lars von Trier bekannt wurde, legt hier ihre bereits vierte Regiearbeit vor. Dabei beschreibt sie eine Schule, die angeblich nur das Wohl der Kinder im Sinn hat. Dafür müssen die Eltern jedoch einen Beitrag leisten, und wenn am Ende das Schulfest aus dem Ruder läuft, fühlt man sich tatsächlich an Lars von Triers DAS FEST erinnert.

Piv und Ulrik haben gerade ihre Tochter an dieser Schule angemeldet und als sie auf der Klassenkonferenz den anderen Eltern vorgestellt werden, deutet sich schon an, dass es weniger um ihre Tochter geht als um sie selbst. Sie werden mit einer festgefahrenen Machtstruktur und dominanten Rädelsführern konfrontiert und müssen sich beweisen, um in diese elitäre Schulgemeinschaft aufgenommen zu werden. Als nächstes steht der jährliche Schulausflug an, und der wird nicht nur von den Eltern organisiert, sie müssen auch an ihm teilnehmen. Am Ende sind es die Eltern, die an den für die Kinder ausgedachten Spielen mehr Interesse zeigen als die Kinder. So tollen sie im Garten herum, spritzen sich gegenseitig nass und lassen den Nachmittag in einen feucht-fröhlichen Abend übergehen, der am Ende aus dem Ruder läuft.
Immer wieder fühlt man sich an DAS FEST erinnert, so bösartig entlarvt und karikiert Paprika Steen diese heutige Elterngeneration, die angeblich nur das Beste für ihre Kinder will und sich dennoch nur um ihre eigenen Dünkel kümmert.