Wagenknecht

Berlinale 2020

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Wagenknecht - 2020 Filmposter
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Sandra Kaudelka fängt in ihrem neuen Dokumentarfilm die Arbeit deutscher Politiker auf der parlamentarischen Ebene ein. Sie fokussiert sich auf die ehemalige Fraktionsvorsitzende der Linkspartei: Sahra Wagenknecht. Ihr gelingt ein hochinteressanter Einblick in die politische Arbeit und den enormen Druck, unter dem Politiker stehen. Seine Premiere feiert die Doku im Rahmen der diesjährigen Berlinale in der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“.

2017 zieht Sahra Wagenknecht noch vor Motivation und Kraft strotzend in den Wahlkampf für die Linke. Sie tingelt von Interviews zu Pressekonferenzen und Redepulten. Doch neben viel Beifall und Bewunderung begegnen ihr auch Zweifel und auch nicht wenige Intrigen. Es ist ein Leben zwischen Extremen. Trotz intensivster Bemühungen verfliegt schnell die Hoffnung, mit der Linken erstmals Teil der Bundesregierung werden zu können. In Deutschland gibt es einen Rechtsdruck, dem Sahra Wagenknecht mit allen Mitteln etwas entgegensetzen will. Doch ihre Bewegung „Aufstehen“ eckt nicht nur öffentlich, sondern auch innerparteilich an. Von allen Seiten gibt es Anfeindungen und Infragestellungen, weswegen sie schlussendlich den schweren Schritt macht und nicht mehr für den nächsten Fraktionsvorsitz kandidiert. Es ist nicht nur das Porträt der Person Wagenknecht, sondern ein universeller Blick hinter die Kulissen der Politik und ein Dokument über den Arbeitsalltag der Menschen, die dort tätig sind. Am Ende stehen nicht nur politische Leitfragen im Raum, sondern auch konkrete Fragen dazu, welche Kompetenzen und Beschaffenheiten man überhaupt mitbringen muss, um sich in der Spitzenpolitik zu behaupten.