Mit WAKE UP DEAD MAN kehrt Daniel Craig als exzentrischer Meisterdetektiv Benoit Blanc zurück und diesmal erwartet ihn sein gefährlichster, aber auch komischster Fall. Im dritten Teil von Rian Johnsons gefeierter Knives Out-Reihe trifft gotische Dunkelheit auf britisch-trockenen Witz und ein Starensemble, das sichtlich Spaß am Spiel hat.

In einer kleinen Gemeinde stößt Blanc auf einen scheinbar unlösbaren Mordfall, der sich in der Kirche des Ortes ereignet hat. Zwischen Glaubenskrisen, falschen Propheten und verschachtelten Alibis entspinnt sich ein verzwicktes Rätsel, das sich mit jedem Hinweis nur weiter vernebelt. Johnson zitiert dabei klassische „Locked-Room“-Motive à la Agatha Christie, versieht sie aber mit seinem typischen Augenzwinkern und messerscharfen Dialogen.

Josh O’Connor als junger Geistlicher, Josh Brolin als herrisch-cholerischer Priester, Glenn Close als seine rechte Hand und Mila Kunis als lokale Polizistin liefern bissige, oft urkomische Auftritte. Wie schon in Knives Out und Glass Onion gelingt Johnson die Balance zwischen Gesellschaftssatire, Rätselplot und situativem Irrsinn.

Der Film, der beim Toronto International Film Festival seine Weltpremiere feierte, wurde von der BBC als „der bislang witzigste und verspielteste Teil der Reihe“ bezeichnet. Und tatsächlich: Trotz düsterer Kulisse bleibt WAKE UP DEAD MAN ein glänzendes Stück Unterhaltungskino – clever, temporeich und mit Daniel Craig in Hochform.