Ein Anschlag stellt das Leben von Ilyas völlig auf den Kopf, denn dabei kam seine Frau Yasemin ums Leben. Die Ermittlungen der Polizei sorgen für zusätzliche Belastungen, denn Ilyas weiß bald nicht mehr, wem oder was er glauben soll. Kanwal Sethi erzählt von den Ereignissen unaufgeregt und mit intensiven Szenen. Dabei liegt sein Fokus mehr auf der Beziehungsgeschichte des Paares, als auf der Suche nach Yasemins Attentäter.

Yasemin (Seyneb Saleh) und Ilyas (Serkan Kaya) sind seit fünfzehn Jahren ein Paar und führen in Berlin ein Café. Als seine Frau von einem Attentäter erschossen wird, muss sich Ilyas nicht nur allein um die gemeinsame Tochter Senna (Amira Demirkiran) kümmern, die Polizei vernimmt ihn plötzlich als Verdächtigen. Denn Yasemin soll ein Doppelleben geführt und mit der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK sympathisiert haben. Ilyas Leben steht von einem auf den anderen Moment völlig Kopf, er weiß kaum noch was er glauben soll. Hat er sich so sehr in seiner Frau getäuscht?
Kanwai Sethi („Once Again“) arbeitet in WAS VON DER LIEBE BLEIBT immer wieder mit Rückblenden, die davon erzählen, wie sich das Paar kennenlernte, wie Tochter Senna geboren wurde und wie sie gemeinsam in der Gastrobranche Fuß fassten. Sethi beschönigt nichts, zeigt zwei Menschen, die sich in ihrer Beziehung zueinander auch einmal aneinander abarbeiten. Das ist überzeugend und berührend.