WIE DAS LEBEN MANCHMAL SPIELT erzählt von zwei Menschen, die gegensätzlicher kaum sein könnten und doch eine stille, unerwartete Nähe zueinander finden.

Marie-Line (Louane Emera), eine junge Kellnerin, verliert nach einem Streit nicht nur ihren Job, sondern muss auch noch eine hohe Geldstrafe begleichen. Der zuständige Richter Gilles (Michel Blanc), kurz vor dem Ruhestand und längst müde vom Leben, erkennt in ihr jedoch mehr als nur eine Akte. Kurzerhand bietet er ihr an, einen Monat lang seine Fahrerin zu sein, nachdem er selbst den Führerschein abgeben musste.

Aus dieser Zweckgemeinschaft entwickelt sich eine besondere Freundschaft: Die impulsive, lebensfrohe Marie-Line bringt Farbe und Leichtigkeit in Gilles’ Alltag, während er ihr mit Gelassenheit und kluger Zurückhaltung einen Halt gibt, den sie lange vermisst hat. Beide lernen, ihre Krisen zu überwinden – und dass das Leben manchmal genau dann eine Tür öffnet, wenn man es am wenigsten erwartet.
Regisseur Jean-Pierre Améris inszeniert eine hoffnungsvolle Geschichte über zweite Chancen, stille Verbindungen und die Kraft kleiner Gesten. Michel Blanc überzeugt in einer seiner letzten großen Rollen mit feinem Humor, Verletzlichkeit und stiller Größe, während Louane Emera mit einer kraftvollen, nuancierten Darstellung begeistert. Ein berührender, oft komischer Film, der daran erinnert, dass uns die Begegnung mit anderen manchmal mehr rettet, als wir ahnen.