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1979 im sonnendurchfluteten Texas. Eine Gruppe von jungen Leuten mietet sich auf einer abgelegenen Farm ein, um einen Porno zu drehen. Für Stripperin Maxine bedeutet der Dreh die vermeintliche Chance, ein Star zu werden, Regisseur R.J. dagegen will wirklich große Kunst machen. Ihre Gastgeber, ein merkwürdiges uraltes Ehepaar, dürfen von alldem natürlich nichts wissen. Voller Lebenslust und Freigeist machen sie sich an die Arbeit. Zu spät wird ihnen klar, dass sie in eine Falle geraten sind…

Ein waschechter Retro-Slasher für Genre-Freunde, durchsetzt mit cleveren Ideen und natürlich jeder Menge Filmzitaten. Oberflächlich eine Hommage an das legendäre TEXAS CHAINSAW MASSACRE, im Verlauf dann doch eher eine Bearbeitung von Hitchcocks PSYCHO (der ganz postmodern vom Regisseur im Film natürlich sogar erwähnt wird), kredenzt Ti West einmal mehr die Geschichte von den perversen Hinterwäldlern, die in der Einöde auf die abartigsten Ideen kommen, lediglich ergänzt um den Pornodreh, der ebenso leidenschaftlich in Szene gesetzt wird wie das finale Gemetzel. Dass das Spaß macht, liegt vor allem an vielen großartigen Bildideen, die dem Ganzen eine ironische Distanz verleihen, an altbekannten Klischees, die mal genüsslich zelebriert, mal ad absurdum geführt werden. Mia Goth (NYMPHOMANIAC, SUSPIRIA, HIGH LIFE) glänzt in einer Doppelrolle (Maxine und die Alte!) und trägt letztlich durch den Film.

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