Am 9. März 2024 war der israelische Regisseur Ofir Raul Graizer zu Gast im Metropol, um seinen neuen Film AMERICA vorzustellen. In einem sehr herzlichen Gespräch erzählte er von den Dreharbeiten in Jaffa bei Tel Aviv kurz vor dem erneuten Aufflammen der kriegerischen Auseinandersetzung mit der Hamas. Er stellte klar, dass auch in friedlichen Zeiten der Krieg in Israel allgegenwärtig ist, so dass der Unterschied gar nicht so groß war, dass es ihm aber ein ausdrückliches Anliegen gewesen sei, den Krieg hier einmal auszublenden. So drehte er z.B. Straßenszenen neu, wenn im Hintergrund zufällig einer der im dortigen Alltag omnipräsenten Soldaten ins Bild geriet. Überhaupt arbeitete er sehr akribisch an der Bildgestaltung, so dass sich bis ins Detail, wie z.B. bei der Farbgebung, viele versteckte Hinweise entdecken lassen. Inspirieren ließ er sich dabei in der Tat von Regisseuren wie Pedro Almodóvar, den er für den größten Filmemacher unserer Tage hält, aber auch von den Dramen Douglas Sirks aus den 1950er Jahren: Es ging ihm darum, ein an sich relativ alltägliches Drama zu erzählen, dabei aber ruhig alles ein bisschen größer, lauter und schriller zu machen, denn, so Graizer: Das ist Kino!
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