Am 06.09.2025 waren Regisseur Julian Wittmann und sein Bruder und Produzent Thomas Wittmann zu Gast im Metropol, um ihren neuen Dokumentarfilm AUSGSTING vorzustellen, und brachten auch den Protagonisten ihres Films, Aussteiger Wolfgang Clemens, genannt „Gangerl“, mit. Nach dem Film erzählten sie, dass er ursprünglich ganz anders geplant war, nämlich als Porträt von „Gangerl“, in dem sie selber gar nicht vorkommen. Wie man im Film sieht, kam alles anders, die Idee zur endgültigen Geschichte tatsächlich erst beim Schnitt: „Wir hatten 120 Stunden Material, von dem wir erst dachten, dass wir damit überhaupt nichts anfangen können.“ Dann wurde ihnen klar, dass der Film eigentlich auch von Julian handelt, der durch die Begegnung mit „Gangerl“ letztlich zu sich selber findet: „Eine wichtige Erfahrung in einem entscheidenden Moment: Ich war unmittelbar vorher Vater geworden und hinterher wusste ich, dass ich lieber auch Verantwortung für andere Menschen übernehmen will.“ „Gangerl“ selber bekräftigte auch im Gespräch noch einmal, dass er sich allein am wohlsten fühlt: ohne irgendjemanden, auf den man Rücksicht nehmen muss. Dass er überhaupt mit auf Tour sei, sei allein der Tatsache geschuldet, dass er auf Ersatzteile für sein Boot warte. Aber Spaß mache es ihm trotzdem.