Am 23.08.2025 wollte eigentlich der deutsche Koproduzent Julian Gerchow ins Metropol kommen, um seinen ersten großen Film BITTER GOLD vorzustellen, musste jedoch aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen. An seiner Stelle kam die Düsseldorferin Patra Spanou, die den Film weltweit vertreibt, und schaltete für das Anschlussgespräch spontan den chilenischen Produzenten und Drehbuchautor des Films, Francisco Hervé, per Videoanruf dazu, der den Film über elf Jahre hinweg entwickelt hatte. Hervé erzählte, dass er vorher v.a. Dokumentarfilme gemacht hatte und ihm nun bei diesem Spielfilm entsprechend viel am sozialrealistischen Background der illegalen Kupferminen in der Atacama-Wüste lag. Gleichzeitig fand er es reizvoll, einem internationalen Publikum von diesen realen Umständen in seiner Heimat in Form einer fiktiven Geschichte zu erzählen und dabei mit den Konventionen des Erzählkinos zu spielen. Dass der Film letztlich v.a. an einen Western erinnert, war nicht von vornherein geplant, sondern ergab sich während des Schreibens: Irgendwann fiel ihm auf, dass seine Geschichte viel von einem klassischen Western hat, und er sah sich einige an, um diese Parallelen noch weiter zu betonen. Im Mittelpunkt steht für ihn aber v.a. die westernuntypisch feministische Behauptung eines Mädchens in einer brutalen Männerwelt, wie sie bis heute in Chile existiert.
BITTER GOLD: Premiere im Metropol









