Am 15.12.2025 war Hauptdarsteller Charly Hübner zu Gast im Cinema, um mit dem Publikum über seinen neuen Film DER HELD VOM BAHNHOF FRIEDRICHSTRASSE zu sprechen. Nach dem Film erzählte er von der wunderbaren Zusammenarbeit mit Regisseur Wolfgang Becker, der schon während des Drehs wusste, dass er nicht mehr lange zu leben hätte. Dennoch „zog er es durch“ und hatte von vielen Dingen ganz genaue Vorstellungen.
Hübner war insbesondere gerührt davon, wie viele Anspielungen auf den Tod Becker dabei im Film unterbrachte – neben endlosen Filmzitaten, denn er war, so Hübner: „Eine wandelnde Videothek.“ Für Hübner war es eine Ehre, zum Schluss noch in Beckers „Familie“ aufgenommen zu werden, neben all den Mitwirkenden vor und hinter der Kamera, die ihn zum Teil seit seinem ersten Film begleiteten und auch beim letzten wieder mit dabei waren.
Den gebürtigen Mecklenburger reizte dabei vor allem die Auseinandersetzung mit unserem Verhältnis zur Wende-Geschichte, die in seinen Augen inzwischen in „zementierten Narrativen“ erstarrt war. Der Film stellt für ihn eine Gelegenheit dar, diese Denkmäler zu zerschlagen und sich noch einmal frisch, kritisch und durchaus auch mit Humor mit der deutsch-deutschen Geschichte auseinanderzusetzen. Dass er auf der Tour sowohl von ehemaligen Ossis als auch ehemaligen Wessis immer wieder zu hören kriegt, dass der Film sie bei aller Komik sehr berührt habe, ist für Hübner „das größte Weihnachtsgeschenk“.
















