Am 24.03.25 war Regisseurin Constanze Klaue zu Gast im Metropol, um ihren Film MIT DER FAUST IN DIE WELT SCHLAGEN vorzustellen. Im Gespräch vor dem Film erzählte sie, dass sie sich für ihr Kinodebüt den Roman von Lukas Rietzschel als Vorlage ausgesucht habe, weil sie sich in all ihren bisherigen Filmen auf das Thema Nachwendezeit in Ostdeutschland spezialisiert habe, nicht zuletzt aufgrund ihrer eigenen Biographie. Mit dem Roman sei sie dabei sehr frei umgegangen, habe einiges verdichtet, anderes weggelassen und auch eigene Erinnerungen eingeflochten. Der Titel sei geblieben, auch wenn er letztlich auf eine falsche Fährte führt: Sie wollte eben nicht prügelnde Nazi-Banden zeigen (die im Roman vorkommen), sondern nur die Vorstufe, unschuldige Kinder, und damit die Nachrichtenlage um eine Auseinandersetzung mit den Ursachen der Radikalisierung bereichern. Womit sie nicht gerechnet habe: Bei Premieren in Ostdeutschland traf sie die Sache damit derart im Kern, dass die Zuschauer teilweise in Tränen aufgelöst waren. Insgesamt beschreibt sie ihr Anliegen als fast schon dokumentarisches, ebenso inszeniert und mit vielen Laien entsprechend besetzt. Einzig die ungewöhnliche Filmmusik, mir der sie sich absichtlich abhebt von der Konvention, sollte der Geschichte darüber hinaus etwas Poetisches verleihen.
Mit der Faust in die Welt schlagen: Premiere im Metropol



